
Fleisch – Nahrungsmittel – Essen – Nutztier. Fleisch, das Nahrungsmittel der kultivierten Gesellschaft.
Vegan hin oder her, für viele ist es nicht wichtig was dem Körper zugeführt wird. Für mich hingegen schon. Außerdem gibt es bei mir eine ganz klare Linie was Nascherei oder Mehlspeise anbelangt. Diese Linie sieht bei mir so aus, dass wenn ich einen Apfelstrudel essen möchte, ich diesen auf keinen Fall essen würde, wenn dieser Strudel Tierprodukte enthalten würde. Nicht Vegane werden sagen: „Ist ja nichts dabei“. Das mag sein. Ich selber mag einfach eine transparente Inhaltsstoffeliste zu meinen Nahrungsmitteln erhalten – hinters Licht geführt steht sichs kurzsichtig. Ich sag ja auch nicht zu einem Fleischkonsumenten: „Ist ja nix dabei, wenn in deinem Schweinsbraten meine Mannerschnitten reingeshreddert wurden.“ Es ist natürlich nichts dabei Senf mit Schokolade zu überbacken oder Essiggurken in einen Mocca zu pürrieren – wem’s schmeckt, der soll. Ich für meinen Teil möchte halt keine Süßspeisen mit Tierprodukten – würde ich das wollen würd‘ ich’s nicht reingeshreddert in die Nachspeise zu mir nehmen sondern hochoffiziell als Tier-Schnitzel mit Banane, Schokosauce und mächtig großer Kuhmilchschlagsahne als provokantes Häubchen oben drauf, dass mich genau so darstellen würde als das was ich dann wäre – nämlich „Esser von ehemals lebenden Wesen mit Schmerz- und Freudeempfinden“.
Über Sinn und Unsinn von Fleischkonsum soll sich doch jeder selber seine Gedanken machen. Dabei aber bitte nicht auf die kulturellen, politischen, wirtschaftlichen, ökologischen, ethischen und gesundheitlichen Aspekte/Auswirkungen vergessen.