Pfirsich mit Vanillecreme auf gebackenem Teig „Nussschalen à la B.C.“
Rezepte fallen nicht vom Himmel, sie entstehen, aus einer Idee heraus oder zufällig.
Diese gefüllten Nussschalen sollten eigentlich ein bisschen anders werden und auch anders heißen. Doch glücklicherweise lief einiges nicht nach Plan und so entstanden diese leckeren Schalen. Der Teig ist rundum kross – nicht hart sondern zart-knusprig, wenn man rein beißt fühlt sich das fast wie Plundergebäck an nur etwas knuspriger.
Und nun, Manege frei … *Trommelwirbel* … and now, ladies and gentlemen, I proudly present the failed bismarck / the jelly donut / den Hoppala-Krapfen. Darum gibt es diesmal kein Zutatenliste sondern eine „what to do“ Liste damit auch euch diese leckeren Schalen gelingen.
What to do:
- Krapfenteig wie üblich vorbereiten.
Statt Eier, Reismehl (je Ei, ein EL) nehmen.
Statt Würfelhefe, Hefepulver nehmen.
Statt Butter, Kokosfett nehmen.
4 EL Rum zugeben.
Statt Kuhmilch, Sojamilch nehmen.
Schale einer Orange unterkneten.
Den Teig 30 Min. (warm) gehen lassen.- – – Schritt 1 – – – - Teig in gleichgroße Stücke teilen, oval formen,
in heißem Fett (ca. 2 Min. je Seite) backen.
Gebackene Klopse, durchschneiden und an der
Schnittfläche kurz und scharf, goldig backen.- – – Schritt 2 – – – - Vanillepudding zubereiten,
2 Säckchen AgarAgar-Gelatine kochen und die Hälfte,
dem Vanillepudding zufügen (alles gut mischen).
Die zweite Hälfte Gelatine als Glasur verwenden.- – – Schritt 3 – – – Halbschalen garnieren. – – –
Geduld ist eine Tugend und wenn man gerade ungeduldig ist wie’s bei uns der fall war, wird man mit krossem Backwerk belohnt. Eigentlich hätte ein guter, fluffiger Krapfenteig entstehen sollen, vegan natürlich. Selbstverständlich haben wir einige Rezepte ausprobiert, doch das Ergebnis hatte uns bis dato nicht überzeugt weshalb wir noch weiter experimentieren werden bis alles so wird wie es sein sollte.
An diesem Punkt gehört erwähnt, dass „Hoppala“ nach einem Unfall klingt, was es ja auch war, wenn man Wartezeiten ignoriert und die Zutaten nicht ordentlich auswählt. Doch sehen wir das doch mal anders. Die Überschrift hätte können lauten wie sie lautet, danach hätte können die Zutatenliste folgen mit einer ganz normalen Zubereitungsbeschreibung und alles hätte können so klingen als wäre es so geplant gewesen. Wir sind aber nicht so. Und wenn etwas nicht gut schmeckt, dann haben wir auch kein Bedürfnis danach, Zeit in die Erstellung eines solchen Beitrages zu investieren, Fotos zu machen und das auch noch so zu beschreiben wie es ist (und „es“ ist Aufwand – unbestritten).
Also lasst euch einfach nicht von diesen Negativassoziationen (der Kopfgeist baut sich anhand Wörter, die er kennt, das Bild, das er damit verbindet und bei Wörtern wie „Hoppala“ oder „hätte sollen werden“ … den Rest könnt ihr euch denken) irritieren. Macht einfach das Beste daraus, wenn ihr mal ungeduldig vorgegangen seid, so wie’s bei uns mit diesen lecker-krossen Schalen der Fall war.
Und nun, viel Spaß beim Ausprobieren!