Eischnee ohne Ei „Der falsche Schnee“
Kichererbsen aus der Dose gehört zur Fixausstattung in unserer Küche – am liebsten machen wir Salat aus den Kichererbsen (und sonst noch hunderte Köstlichkeiten) doch irgend wann kam der Gedanke – während der Erbsensaft die Reise aus der Dose in den Küchenabfluss nahm – ob man den Saft nicht verwerten kann, denn immerhin sieht die Konistenz so verräterisch aus und ähnelt doch einem verdünnten Hühnerei-Eiweiß aus dem man Schnee in der konventionellen Küche Schnee schlägt. Diesem Gedanken folgte die Suchmaschinenbefragung und Revolutionvegetale lieferte uns die Antwort und noch viel mehr wie z.B. was Proteine sind, wie sich Kichererbsensaft zusammensetzt und wie man Meringues, also Baisers die auch ‚Spanischer Wind‘ genannt werden bäckt. Und so wird der Schnee gemacht:
- Zutaten:
- Kichererbsensaft
- ca. ein Zehntel (von der Saftmenge) Guarkernmehl (Verdickungsmittel)
- ein paar Tropfen Zitrone (Stabilisator)
- Staubzucker – ca. die Hälfte des Gewichts der Saftmenge (Stabilisator)
Den Saft mit Guarkernmehl und ein paar Tropfen Zitrone ca. 2 Minuten auf Maximalleistung des Mixers schlagen, Staubzucker zufügen und weitere 3-4 Minuten schlagen. Je mehr Zucker man rein gibt, desto mehr ähnelt die Masse von der Konsistenz her dem Rasierschaum. Nun die Masse im Backofen trocknen. Dazu eignet sich eine Temperatur von 90-100 Grad (kein Umluft!) bei offener Backofentüre (hier einfach einen kleinen Spalt die Backofentüre offen lassen).
Beim Backen nicht vergessen, dass der Backofen einen Spalt offen bleiben sollte.
Versuch 1 (siehe Bild)
Die Temperatur sollte nicht überschritten werden sonst passiert euch das, was uns passiert ist. Auch sollte der Schnee nicht zeitgleich mit dem Teig gebacken werden sonst verschwindet der Schnee ins Nirvana – so wie es uns passierte.
Versuch 2 (siehe Bild)
Das Backen ohne Teig klappte am besten. Hier wurde die aufgesprühte Masse noch mit Staubzucker bestreut. Die Masse kann man natürlich auch auf Backoblaten (saugfähige Unterlage) sprühen.
Versuch 3 (siehe Bild)
… müssen wir noch ein bisschen verfeinern bis der Bereich zwischen Schnee und Kuchen nicht mehr so glitschig ist – wir sind zuversichtlich, dass wir das noch hinbekommen.
Für Tipps sind wir immer dankbar – wer also Hinweise oder Ratschläge für uns hat, der kann uns das gerne auch über unsere Facebookseite mitteilen 🙂
Hier noch ein Kurzvideo in dem man gut die Konsistenz sieht während des Mixens der Absiebflüssigkeit der Kichererbsen.
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